Kurzfilm: „Mit Hass und Gewalt - Angriff auf die Demokratie"
Der Kurzfilm befasst sich auf der einen Seite mit den Gefühlen und Emotionen der Rechtsextremisten, wie Hass und Wut, die die Bereitschaft zur Ausführung von Gewalt und Straftaten zur Folge haben können. Auf der anderen Seite zeigt der Film, wie sich diese Emotionen auf ihre Sprache und Wortwahl auswirken. Die Verwendung von Euphemismen (beschönigende Umschreibungen eines negativ konnotierten Begriffs), die Enthumanisierung durch Naturkatastrophen und das Framing in der Sprache sind verschiedene Strategien, um Emotionen und Gefühle, wie Angst und Furcht, auszulösen. Bezogen auf die Migrationsbewegungen seit 2015 werden verschiedene Vergleiche zwischen Naturkatastrophen und Geflüchteten gezogen.
Das Wort „Flüchtlingswelle“ ist beispielsweise kein neutrales, sondern ein geframtes Wort, das zwei assoziative Ebenen hat. Zum einen beschreibt es ein Auftürmen und Anstauen proportional zur Größe des Hindernisses. Das heißt, dass die „Flüchtlingswelle“ als sehr große, chaotische und ungeordnete Menschenmasse verstanden wird. Zum anderen ist eine Welle ist eine sehr mächtige Naturgewalt, die Städte wegspülen kann. Rechtspopulisten- und Extremisten sehen ihre Aufgabe darin, besonders hohe und starke Schutzwälle zu bauen, um die angebliche Zerstörung der Gesellschaft zu verhindern.
Der Film zeigt, dass Hass, Angst und Feindbilder der Rechtsextremisten zu gewalttätigen Straftaten führen können und erlaubt gleichzeitig die dabei genutzte Sprache zu analysieren.
Ein Fund von Berfin Kocabas
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